Monday, November 4, 2013

Studenten im Vorlesungssaal - Ein Vergleich

Heute haben wir nach unserem "Midterm" wieder mit den Vorlesungen begonnen und schon in der ersten Stunde ist mir wieder bewusst geworden, wie unterschiedlich sich die irischen und Schweizer Studenten im Schulzimmer/Vorlesungssaal verhalten. Während man, wie schon zu früherem Zeitpunkt erwähnt, die Pünktlichkeit nicht so ernst nimmt und auch einmal zwanzig Minuten zu spät erscheinen kann, ohne dass der Dozent darauf reagiert, so kann man sich auch während der Vorlesung mehr erlauben.
Wie an der PH ist das Trinken und Essen in den Zimmern strengstens untersagt. Zumindest wenn man den vielen Plakaten, welche einen ständig daran erinnern, beachten würde. Schon an unserem ersten Tag ist mir aber klar geworden, dass diese Regel niemanden interessiert, da auch die Dozentinnen meistens eine Tasse Tee vor sich haben. Dies macht bei der jetzigen Kälte und schlechten Isolierung auch immer mehr Sinn.
So ist selbstverständlich der Gebrauch von Handys während dem Unterricht verboten, zumindest, wenn man es offensichtlich tut. Es gibt aber auch Ausnahmen. Heute klingelte doch das Handy einer Mitstudentin zwei Mal innerhalb kürzester Zeit, was von unserer Dozentin mit einem "You're kind of popular today, aren't you?" kommentiert wurde und sie gab der Studentin mit einem Nicken die Erlaubnis schnell nach draussen zu gehen und den Anruf anzunehmen. 
Freitage sind eine Sache für sich. Da viele der Studentinnen bis zu sieben Stunden weit weg wohnen und übers Wochenende nach Hause möchten, kommen viele am Freitag nicht zum College. Oder sie verlassen die Lektion 30 Minuten vor Schluss. Kein Kommentar von Seiten der Studentin noch von der Dozentin. Man scheint froh zu sein, wenn die Studentinnen am Freitag überhaupt auftauchen. Am Nachmittag sind nämlich häufig nur noch 20 - 30 Studentinnen von den ursprünglichen 70 anwesend.

Ich habe mir auch schon bestätigen lassen, dass dieses Verhalten auch an anderen irischen Unis beobachtet werden kann. Es stimmt eben doch: Andere Länder, andere Sitten.

No comments:

Post a Comment