Thursday, September 19, 2013

Das Badezimmer und die Post

Diese Woche bekam ich eine Lieferung Thai-Curry-Paste, sowie meine geliebten japanischen Nudeln. Glaubt mir, wenn ich sage, dass es praktisch unmöglich ist, diese Dinge irgendwo in Sligo zu finden. Currypasten sind immer schon weiterverarbeitet und bestehen eigentlich nur noch aus verschiedenen E's angereichert mit Kokosnussmilch. In Liverpool hatte ich einen "International Food Store" gleich um die Ecke, hier ist das etwas anders. Zum Glück habe ich die allerbeste Mutter, welche mich mit diesen Lebensmitteln versorgt.
In the middle of nowhere
Da die Häuser in Sligo nicht mit einem Briefkasten ausgestattet sind, musste ich das Paket bei der Poststelle abholen. Von meinem Mitbewohner wusste ich schon, dass sich diese etwas ausserhalb des Zentrums befindet. Trotz dem grünen Wetter (Codewort für Regen) machte ich mich auf den Weg. Und Reini hat nicht übertrieben. Die Poststelle liegt am Rande des Industriegebietes und ist umgeben von Wiesen und Feldern. Ich hatte schon das Gefühl, dass ich die Post verpasst haben musste, aber nein da war sie wirklich. Warum man seine Pakete nicht in der Poststelle in der Stadt abholen kann, weiss keiner, es ist einfach so.

Des Weiteren habe ich gelernt, dass es verboten ist eine Steckdose im Badezimmer anzubringen, genauso wie es nur Lichtschalter haben darf, welche man mit Hilfe einer Schnur bedient. Das sei viel zu gefährlich, meinte meine Interior Design Dozentin. 
Anscheinend lebe ich eine riskantes Leben, Atheistin und dann auch noch Steckdosen in meinem Badezimmer. Was für ein Wunder, dass ich noch am Leben bin!

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